"Mediator" darf sich jeder nennen, egal ob er dazu ausgebildet ist oder Erfahrung hat. Wie können Sie daher mehr Sicherheit gewinnen, ob Sie den für Sie passenden Mediator gefunden haben?
Nennt sich ein Mediator beispielsweise "Lizenzierter Mediator Bundesverband Mediation", so bedeutet das, dass der Bundesverband Mediation überprüft hat, dass der Mediator bestimmte Qualitätskriterien erfüllt. Konkret bedeutet das, dass der Mediator über eine qualifizierte Ausbildung in Mediation verfügt, Praxiserfahrung nachgewiesen hat, sich zur weiteren Teilnahme an Fortbildungen, Fachtagungen, Supervision und zur Mitarbeit in Mediatorennetzwerken verpflichtet und die ethischen Grundsätze und die Standards und Ausbildungsrichtlinien des Verbandes als verpflichtend für seine Arbeit anerkennt.
Seit September 2017 gibt es auch die Bezeichnung "Zertifizierter Mediator". Dabei handelt es sich um einen gesetzlich geschützten Begriff, den sich Mediatoren selbst zuschreiben können, sofern sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen, nämlich ein Mediatorenausbildung absolviert haben, Praxiserfahrung nachgewiesen haben, an Supervisionen teilgenommen haben und regelmäßig Fortbildungen besuchen.
In vielen Fällen wird sich ein "Lizenzierter Mediator" gleichzeitig auch "Zertifizierter Mediator" nennen dürfen. Während bei der Bezeichnung "Mediator" unklar ist, welche Ausbildung und/oder Erfahrung dahintersteht, können Sie davon ausgehen, dass der lizenzierte und/oder zertifizierte Mediator eine fundierte Ausbildung sowie Praxiserfahrung hat.
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